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Bayerischer Fruchtverband

Aktuelle Nachrichten

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Positionspapier

Die am Großmarkt München ansässigen Verbände und Unternehmen haben sich zu einer Interessengemeinschaft zusammengeschlossen, um beim Standorterhalt und der Ausrichtung der Großmarkthalle München für die kommenden Jahre und Jahrzehnte mit einer Stimme zu sprechen. Die Großmarkthalle muss neben dem teilweise maroden Bauzustand einzelner Gebäudeteile vor allem auf die Herausforderungen reagieren, die ein harter interationaler Wettbewerb mit anderen großen Logistikzentren im europäischen Raum mit sich bringt.

Superzahl
Auf dem Großmarkt München, einem der größten Großmärkte in Europa, schlagen über 200 Import-  und Großhandel-Unter-
nehmen jährlich ca. 600.000 Tonnen Waren in 140 Gattungen aus 83 Ländern im Wert von über ca. 950 Millionen Euro um. Hinzu kommen 65 Gartenbau-Erzeugerbetriebe, 45 Blumen-
händler und 15 Großhandelsunternehmen sonstiger Branchen. Insgesamt generieren auf dem Großmarkt München, inklusive Blumengroßmarkt und Gärtnerhalle, knapp 400 Unternehmen mit ihren über 3.000 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von geschätzten 3 Milliarden Euro. Sie versorgen täglich 1 Region mit etwa 10 Millionen Menschen und vermitteln Waren in das gesamte europäische Ausland. Der Großmarkt München zählt zu den 5 größten Großmärkten in ganz Europa.
(Quelle: Wikipedia und Erhebungen des Verbandes des Bayerischen Fruchtimport und -Groß-handels e.V.)

Die Versorgung
der Münchner Bevölkerung mit frischen und gesunden Lebensmitteln durch die Großmarkthalle muss auch in Zukunft gewährleistet sein. Damit die Zukunft der Großmarkthalle langfristig auf einem soliden Fundament steht, müßen nach Ansicht der Interessengemeinschaft folgende Maßgaben beachtet werden:
1. Durch den Standortbeschluss des Stadtrats zur Großmarkthalle ist die grundsätzliche Planungssicherheit gewährleistet. Es gibt weder in München, noch im Umland Alternativen für den Standort.
2. Ein Neubau der Großmarkthalle stellt gegenüber der diskutierten, sukzessiven Sanierung der alten Hallen die einzig gangbare Alternative dar. Sowohl aus energetischer Sicht als auch hinsichtlich einer ökologisch sinnvollen Logistik müssen die Neubaupläne, die bereits im Ansatz entwickelt wurden, konsequent weiterverfolgt werden. Eine Sanierung birgt u.a. die Gefahr, dass die jahrzehntelang gewachsenen Strukturen durch die Abwanderung einzelner, größerer Firmen zerstört werden.
3. Beide Entscheidungen, sowohl die Entscheidung, dass die Großmarkthallen an ihrem derzeitigen Standort unverzichtbar sind, als auch die Entscheidung, dass ein Neubau die einzig sinnvolle Lösung der derzeitigen Probleme darstellt, müssen zeitnah gefasst werden.
4. Bei der weiteren Planung ist die Fokussierung auf ein modernes Logistikzentrum, das die Ströme für den Großhandel und den Einzelhandel trennt und den Erfordernissen der Zukunft gerecht wird, zu berücksichtigen.
5. Das derzeitige Konzept der Großmarkthallen für Fruchthandel, Gärtnerhalle und Blumenhandel sollte zu einem „Frischezentrum“ konsequent weiterentwickelt werden, das zusammen mit Feinkosthändlern, Fisch- und Fleischgroßhandel das ganze Spektrum sinnvoll ergänzt.

Durch diese Maßnahmen
würde die Politik den Wirtschaftsstandort München und den Mittelstandsfaktor Großmarkthallen erheblich stärken. Rund 3.000 Arbeitsplätze, die in erster Linie durch Anwohner der Stadtteile rund um die Großmarkthalle besetzt sind, würden nicht nur gesichert, es könnten erheblich mehr Arbeitsplätze in einem wichtigen Bereich für den Wirtschaftsstandort München entstehen.